So integrierst du Meditation in den Alltag
- sandraheinzer
- 8. Juli 2020
- 3 Min. Lesezeit
Wie auch für dauerhafte Fitness eine Regelmässigkeit von Vorteil ist, ist auch beim Meditieren Disziplin und eine gewisse Hingabe erforderlich. Mit einer einmaligen Sitzung Meditation ist uns genauso wenig geholfen, wie mit einer einmaligen Sporteinheit. Wir können unseren Geist ebenso trainieren, wie auch den Körper. Wer sich einmal dehnt ist nicht sofort gelenkig, wer einmal einen Apfel isst, ernährt sich nicht gleich gesund.
10 Minuten Meditation täglich sind ausreichend
Nach meiner persönlichen Erfahrung glaube ich den Experten, die verlauten, dass 10 Minuten Meditation am Tag reichen. 10 Minuten unseres Alltags für Meditation zu verwenden fördert die Gesundheit, stärkt unser Immunsystem, erhöht deine Konzentration, entspannt, und macht dich glücklich.
Wie schaffst du es also, dich täglich für 10 Minuten dazu zu motivieren?
Tipps für 10 Minuten Meditation im Alltag
Nachfolgend habe ich Tipps zusammengetragen, die mir selbst helfen, täglich ein paar Minuten Zeit für die Meditation zu investieren.
1. Starte langsam
Versuche am Anfang nur zehn Minuten zu meditieren. Zehn Minuten genügen, um in einen Moment der absoluten Stille hineinzukommen. Wenn du dich bereit fühlst, füge weitere fünf Minuten hinzu. Mit Übung wirst du bald merken, dass es dir immer leichter fallen wird, auch länger zu meditieren.
2. Lass dich an die Meditation erinnern
Im heutigen chaotischem Alltag ist es ist schnell vergessen zu meditieren. Lasse dich von einer Timer App daran erinnern, dass du meditieren möchtest. Du kannst dich auch mit einer Notiz an deinem Kühlschrank oder dem Badezimmerspiegel daran erinnern.
3. Finde die passende Auszeit für dich
Meine Zeit für Meditation ist der Morgen. Obwohl ich viele kenne, die Meditation abends zum Herunterfahren nutzen, bevorzuge ich Meditation als idealen Start in den Tag. So bin ich gleich motivierter und manifestiere mir meine Ziele und Wünsche für den kommenden Tag. Natürlich ist auch der Abend eine willkommene Gelegenheit, sich nach einem anstrengenden Tag zu entspannen und die Gedanken stillzulegen, eine perfekte Vorbereitung für die Nacht. Spannend, herauszufinden, wann deine persönliche Auszeit stattfindet.
4. Fokussiere dich auf deinen Atem
Was muss ich denn überhaupt tun, beim Meditieren? Vielleicht schwirren dir gerade dann hunderte Gedanken im Kopf herum und du fragst dich, ob das Meditation ist. Probiere, dich nur auf deinen Atem und sonst nichts zu fokussieren.
Setze oder lege dich hin, dass du bequem und frei atmen kannst.
Nimm einen langsamen, sanften Atemzug. Wenn du ausatmest, geniesse das besondere Gefühl der Entspannung, denk einfach an Entspannung. Beim nächsten Einatmen, zähle dabei auf 1-2-3-4. Bevor du ausatmest, probiere, die Luft nur 3,4 Sekunden in deinen Lungen zu halten.
Atme langsam und sanft wieder aus und zähle dabei auch auf 1-2-3-4.
5. Kein Richtig oder Falsch
Es gibt bei der Meditation kein richtig oder falsch. Wenn Du Musik brauchst, warum nicht. Du willst dich auf den Atem konzentrieren, auch ok – finde heraus, was sich gut anfühlt. Bei der Meditation kannst du keine Fehler machen, denn es geht um die Akzeptanz deiner Person mit all deinen Stärken und Schwächen und einer tiefen inneren Ruhe zu sich selbst. Je mehr du den äusseren Druck loslassen und je mehr du dich selber akzeptieren und lieben kannst, desto mehr Selbstbewusstsein und Ruhe schöpfst du aus der Meditation.
Meditation ist eine machtvolle und leicht zugängliche Übung, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt und ausrichtet.
6. Geführte Meditation Wenn du Schwierigkeiten hast, dich auf deine Meditationspraxis einzulassen, habe etwas Geduld mit dir. Es gibt viele Arten von Meditation, Atembewusstsein, Mantra oder einfach nur Achtsamkeit. Ich empfehle für Anfänger immer mit einer geführten Meditation zu beginnen. Dazu gibt es viele tolle Tools auf Youtube von verschiedenen Anbietern.
Alles, was du in deiner Meditation brauchst, ist bereits in dir. Am Anfang geht es bei Meditation vor allem darum, zu lernen, wie man sich selbst aus dem Weg geht.
7. Integriere die Meditation in dein Leben Meditation kann zu einem wichtigen Bestandteil deines Alltags werden. Nachdem du angefangen und dich an das Meditieren gewöhnt hast, kannst du lernen, das Prinzip, das du gelernt hast auch in Situationen im Alltag anzuwenden. Zu lernen, deine Emotionen kommen und gehen zu sehen, ohne sich auf sie einzulassen, ist ein gutes Beispiel. Eine andere Sache ist es, sich in seine Mitte einzustimmen wenn man mit den Herausforderungen des Lebens konfrontiert wird. Je mehr du meditierst, desto mehr integrierst du diesen Prozess ins Leben. Es ist zwar nicht immer einfach, auch für mich immer wieder eine Herausforderung und ein Test. Aber mit Üben wird es immer besser und es ist ja schliesslich noch kein Meister vom Himmel gefallen!



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